Seid gegrüßt ihr alle,
die ihr euch hierher verirrt habt und nun gezwungen seid meine Werke zu lesen und nach Möglichkeit auch zu kommentieren.
Zuerst einmal will ich euch aber nicht zu viel zumuten, das heißt ihr bekommt einfach mal zwei Gedichte von den Bergen, die ich habe und dann kommen nach und nach die restlichen ,)
Jetzt aber genug der vielen Worte, habt Spaß beim lesen
und möge die Sonne für euch nie untergehen...

Schutzengel

Sie sind stets in unserer Nähe und immer da
es gibt niemanden, der sie je sah
sie folgen uns unsichtbar und leise
auf ihre geheimnisvolle Weise
bewahren uns vor jeder noch so großen Gefahr
passen auf, das niemand uns krümmt ein Haar
fliegen stumm mit strahlend weißen Schwingen
und lassen sanfte Melodien erklingen,
wenn uns die Trauer fest packt und beißt
uns langsam mit Zähnen in Stücke reißt.
Sie halten schützend ihre sanfte hand
über unsere Häuser, über unser Land
Sie nehmen uns und halten uns fest,
und wir brauchen keinen Test
um zu wissen, dass sie uns halten
denn wir sind es, denen ihre Gedanken schon immer galten.
Sie wollen uns schützen, uns Kraft geben
sie unterstützen unser streben,
solange dies niemandem schadet und weh tut,
doch um den, der andere verletzt, steht es nicht gut
Sie verlieren ihren strahlenden Engel und allen Mut
wenn das was sie tun falsch ist
und du durch sie in Gefahr bist.
Doch wenn du den Frieden zu jeder Zeit wahrst
du vielleicht auch mal deinen Engel du sehen darfst....
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Träne des Feuers

Kleine Träne des Feuers gib mir dein Licht,
damit mein Herz nicht in der Dunkelheit zerbricht
Kleine Träne des Feuers sei bei mir
Ich bin dir sehr Dankbar dafür

Kleine Träne des Feuers glühe für mich hell
Vertreib die Angst aus meinem Herzen, schnell
Gib mir den Mut etwas Neues zu tun
Und nicht einfach nur auszuruhn

Sei bei mir in der kalten Nacht
Damit dein Feuer wird entfacht
Wärme mein Herz und gib mir Licht
Ein einziger Funke reicht für mich

Doch gib auch denen, die ich liebe Licht
Denn auch sie frieren nachts, vergiss das nicht.
Meine Freunde dürfen nicht fallen
Nicht hinunter in dunkle Todeskrallen

Gib jedem einen kleinen Funken Feuer
Der sie beschützt vor jedem Ungeheuer
Der sie hell erstrahlen lässt
Selbst wenn die Kraft sie verlässt

Niemand kann leben ohne Licht
Weil sonst sein Herz irgendwann zerbricht
Also gib uns deine Kraft
Dann ist bald alles geschafft

Hey ihr alle miteinenader,

Ja, ich habe nichts zu tun und wenn es hier schon Platz für Geschichten hat, bekommt ihr mal ein Stück meiner zu lesen. Vielleicht kennt ihr sie schon von Equi, jedenfalls das Teilstück hier, vielleicht aber auch nicht. Ich würde einfach mal gern wissen, wie ihr die Geschichte findet^^
Lasst euch nicht verwirren, wenn ich euch mitten ins Geschehen werfe, aber so ist es einfach spannender als wenn ich ganz von vorne anfange (selbst wenn auf der zweiten oder dritten Seite die erste leiche auftaucht)^^'
Naja, kurze Info zur Geschichte vorab:
Wir befinden uns im 12. Jh. zur Zeit König Richard Löwenherz. Die Hauptfigur ist, wie relativ einfach zu sehen, Will Scarlet (einfach mein Favo in R.H.)^^
Ansonsten lasst euch mitnehmen, versucht den Sinn zu verstehen und sagt mir, was ihr davon haltet.
Nur eine kleine Bitte:
Klaut nichts. Eigene Ideen sind sowieso viel besser^^
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Ausschnitt aus "Will Scarlet": Kapitel 2:"Dunkle Nacht, blutiger Schwur und heller neuer Stern"

Es war dunkel und absolut still. Will hörte nur das leise Schnarchen von John. Er lag auf einem alten Strohsack und konnte nicht schlafen. Dafür war einfach zu viel passiert. Er konnte es immer noch nicht fassen, dass er seit kurzer Zeit ein Waise war. Auch fragte er sich, was er jetzt tun sollte. Er hatte keine Verwandten oder Freunde, zu denen er gehen konnte. Für heute Nacht konnte er bei John bleiben doch dann musste er sich wohl oder übel allein durchschlagen. John bekam ja seine eigene Familie kaum satt. Da würde ihm Will sicher nur zur Last fallen. Er versuchte diese Gedanken fort zuscheuchen. Darüber sollte er sich Gedanken machen, wenn es soweit war. Er wälzte sich unruhig von einer Seite auf die andere, doch der Schlaf kam nicht und erlöste ihn. Schließlich hielt er es nicht mehr aus und stand auf. Er schlüpfte in seine Stiefel, die abgewetzt waren und ihm beinahe bis zum Knie reichten. Leise ging er zur Tür und schob sie gerade soweit auf, dass er hindurchschlüpfen konnte. Draußen war es eisig kalt aber es hatte aufgehört zu schneien. Der Mond stand hell leuchtend am Himmel und bewachte den Schlaf der Dorfbewohner. Zum Glück war heute Nacht Vollmond, sonst wäre Will im Dunkeln gestanden. Will machte ein paar Schritte vom Haus weg, blieb dann aber wieder stehen. Die feuchte Kälte kroch in seine Kleider. Er trug nur dünne braune Hosen und ein helles, etwas zerfetztes Hemd. Ein Lederband diente ihm als Gürtel. Über dem Hemd trug er noch eine zerschlissene rot schwarze Jacke, die ihn kaum vor der Kälte schützte. Seine Hände steckten in ledernen Handschuhen, die allerdings keine Finger hatten. Einen Moment stand Will noch vor dem Haus und genoss die kalte Winterluft. Schließlich ging er Richtung Wald. Er war schon immer gern auf Bäume geklettert und durch den Wald gestreift. Er war so etwas wie ein zweites Zuhause für ihn geworden. Immer wenn er allein sein wollte und nachdenken musste ging er in den Wald. Auch als seine Mutter ihm die Wahrheit über seinen Vater erzählt hatte, dass dieser eigentlich der Lord von Locksley war und seine Mutter wegen seines anderen Sohnes verlassen hatte, war Will lange in einer Baumkrone gesessen und hatte darüber nachgedacht. Er hasste Robin von Locksley, den Sohn des Lords. Durch ihn hatte er seinen Vater nie kennen gelernt. Noch schlimmer war aber die Tatsache, dass Wills Mutter seit sie verlassen worden war viel zu oft traurig war und sich zu ihm zurück sehnte. Will gab nicht dem Lord von Locksley die Schuld, sondern dessen Sohn, der sie durch seine Eifersucht getrennt hatte. Er hasste seinen Bruder.
Will streifte zwischen den Bäumen umher und wusste nicht was er tun sollte. Schließlich kletterte er auf einen der größeren Bäume und blickte in den Himmel. Die Nacht war klar und die Sterne strahlten am Himmelszelt. Erst jetzt wurde er sich seiner Situation wirklich bewusst. Er hatte keine Eltern mehr. Er hatte innerhalb weniger Augenblicke alles verloren, was er liebte. Der Schmerz des ganzen Tages brach nun aus ihm hervor. Am Nachmittag hatte er nur wenige Tränen vergossen, da alles so schnell vorbeigezogen war. Erst jetzt in der ersten Winternacht fühlte er den Schmerz wirklich. Der Schmerz raubte ihm den Atem und bohrte sich tief in sein Herz. Es war ein Gefühl, als würde ihm ein Messer in die Brust gestoßen. Will lehnte sich an den Stamm des Baumes und ließ seinen Tränen freien Lauf. Auch als seine Tränen längst versiegt waren blieb der stechende, alles verzehrende Schmerz. Irgendwann saß Will einfach nur noch da und starrte in den Himmel. Wie konnten die Sterne nur so hell strahlen, während er so einsam war?
Obwohl es eiskalt war und es wieder begonnen hatte zu schneien blieb Will noch einige Zeit auf dem Baum hocken. Seine aufgewühlten Gefühle beruhigten sich langsam und er konnte wieder klar denken. Auch die Kälte wurde ihm nun bewusst und er wusste, dass er sich beeilen und zu Johns Hütte zurückgehen sollte. Vorsichtig kletterte er nach unten. Das war ein nicht gerade einfaches Unterfangen, da seine Finger steif gefroren waren und er sich kaum festhalten konnte. Er wollte noch nicht zurück zu Johns Haus. Er würde sowieso keine Ruhe finden. Dennoch ging er zurück zum Dorf. Ohne, dass es ihm klar war ging er auf sein Haus zu. Als er seine Mutter, die noch immer am Boden lag, sah, stieg wieder der heiße alles verzehrende Hass in ihm auf. Auch der tiefe Schmerz in seinem Herzen wurde wieder stärker. Er fiel neben ihrem toten Körper auf die Knie. Sie lag immer noch unverändert da. Der Dolch steckte immer noch fast bis zum Heft in ihrer Brust. Will blickte in ihr kaltes Gesicht. Furcht und den Schmerz aller einsamen Jahre hatte der Tod mit kalten Fingern fortgewischt. Sie sah fast friedlich aus wie sie so dalag. Nur der Dolch störte das Bild der Ruhe und auch die Wunden und das Blut verhinderten, dass Will sich vorstellen konnte, dass sie einfach nur schlief. Mit immer noch klammen Fingern packte er den Dolch und zog ihn vorsichtig aus ihrer Brust. Er legte ihn achtlos zur Seite und legte ihre Hände wie zum Gebet gefaltet über die hässliche Wunde, die der Dolch hinterlassen hatte. Will wusste nicht warum er das tat und wollte auch nicht darüber nachdenken. Er hockte sich neben sie und nahm den Dolch wieder in die Hand. Die Klinge war kaum länger als die eines normalen Messers. Der Dolch lag gut ausbalanciert in seiner Hand. Er war ungewöhnlich leicht für einen Dolch. Der Griff war aus einfachem Holz. Am Ende befand sich ein Knauf, der aus demselben Stahl wie Klinge und Parierstange, gefertigt war. Er hatte seinem Besitzer sicher einiges an Geld gekostet. Will wusste, dass er daran Schuld war, dass der Soldat ihn hier gelassen hatte. Eigentlich war es dem einfachen Volk verboten Schwerter oder andere Waffen zu besitzen. Dennoch spielte Will mit dem Gedanken, ihn mit zu nehmen. Doch wenn man ihn bei ihm fand war er so gut wie tot. Er dachte eine Weile nach und wischte schließlich alle Zweifel und Ängste weg. Er würde den Dolch behalten. Er würde nie wieder so hilflos sein wie heute, würde nie wieder jemanden unschuldig sterben lassen. Er würde seine Mutter mit dem Dolch rächen. Das schwor er sich bei dem Blut das seine Mutter heute vergossen hatte und er würde es mit seinem Blut besiegeln. Er legte die Klinge des Dolches in seine rechte Hand. Ein letztes Mal fragte er sich Zweifelnd, ob er es wirklich tun sollte, dann schloss er die Augen und zog die Klinge über seine Handfläche.